Referierende

Ali Can                                                           Sozialaktivist

Moderation

Ali Can ist Sozialaktivist, Autor und Diversity-Trainer. Als Initiator der „Hotline für besorgte Bürger“ sowie des Hashtags #MeTwo ist er national wie international bekannt geworden. Anfang 2019 eröffnete in Essen das von ihm gegründete „VielRespektZentrum“ zum Empowerment von migrantischen Vereinen. Seit Januar 2022 betreibt er das Diversity Lab, ein Schulungszentrum für Diversity und Antirassismus. Für sein Engagement wurde Can mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Jugenddemokratiepreis und dem Bundesverdienstkreuz.

 Prof. Dr. Teresa Naab                                 Universität Mannheim

Keynote Speaker: Hass im Netz als Herausforderung für die Demokratie

Zum Auftakt der Veranstaltungen diskutieren wir, welchen Beitrag soziale Medien zu unserer Demokratie leisten können. Denn in sozialen Medien können viele Menschen ihre Meinungen äußern. So kommen auch Stimmen zu Wort, die in traditionellen Medien wenig Gehör finden, weil sie weniger Status oder finanzielle Mittel haben. Wenn diese Stimmen aber andere beleidigen, abwerten und angreifen, fügen sie Einzelnen Schaden zu und greifen auch unsere demokratische Gesellschaft an. Wir diskutieren deshalb auch, warum Menschen hasserfüllte Inhalte posten.

Dr. Ines Welzenbach-Vogel                              Universität Koblenz-Landau, Campus Landau

Wie Fake kann Fake sein? - Wie man den Unterschied zwischen Tatsache, Meinung, Irrtum und Fälschung erkennen und sich vor negativen Wirkungen durch Fake News schützen kann.

Digitalisierte Inhalte lassen sich vergleichsweise einfach kopieren und die darin enthaltenen textlichen und/oder bildlichen Informationen können oftmals ohne großen Aufwand bearbeitet und in einem vollständig neuen Sinnzusammenhang dargestellt werden. Das Original von einer Bearbeitung sicher unterscheiden zu können, fällt dabei oft schwer und erfordert von Seiten der Mediennutzer*innen einen gewissen Aufwand. Da digitalisierte Inhalte mit anderen geteilt, heruntergeladen und an anderen Stellen wieder online gestellt werden können, können sich Informationen – auch solche, die irreführend oder falsch sind – extrem schnell im Internet verbreiten und eine große Reichweite erzielen.

Der Workshop informiert an Beispielen aus der Medienpraxis darüber, welche Manipulationen von Informationen in der digitalen Welt möglich sind. Ferner wird im Workshop aufgezeigt, dass die Daumenregel „mit eigenen Augen gesehen“ in Zeiten der Digitalisierung kein guter Ratgeber für die Beurteilung der Glaubwürdigkeit von Online-Content ist (Stichwort: Deep Fake; Manipulationen von Bild-, Ton- und Bewegtbildmaterial). Den Teilnehmer*innen werden schließllich Strategien vermittelt, wie sie digitales Material selbst kritisch prüfen und Mani­pulationsversuche entlarven können (u.a. durch kritische Quellen­prüfung).

 Dinah Wiestler                                                  Amadeu Antonio Stiftung

Hass im Netz erkennen und begegnen

Elektronische Medien und soziale Netzwerke sind ein fester Bestandteil unseres Lebens. Neben wertschätzendem Austausch und Kontakt finden auf den verschiedenen Plattformen aber auch Hassrede und Herabwürdigung statt – mit weitreichenden Folgen.

Aber: Was versteht man unter Hassrede oder auch Hatespeech, wer steckt dahinter und wie findet sie statt? Was sind die (rechtlichen) Grenzen der Meinungsfreiheit? Wer ist von Hatespeech betroffen und was kann man dagegen tun?

Ziel des Workshops ist es, Wissen über Hatespeech im Internet zu vermitteln, mit Beispielen aus dem Alltag die psycho-sozialen Hintergründe und Folgen zu erschließen und gemeinsam gute Beispiele für wirksame Gegenrede zu erarbeiten. Der Workshop kombiniert Fachwissen mit prozessorientierten, interaktiven Übungen und gibt aktive Hilfestellung im Umgang mit Hassrede.

Der Basisworkshop verschafft einen Überblick über das Thema. Anhand erster kleiner Übungen setzen sich die Teilnehmer*innen mit Hassrede auseinander und üben Gegenrede.

Argumentationstraining gegen Hass im Netz

Anhand interaktiver Methoden wird bei diesem Praxisworkshop ausführlich in die Thematik eingestiegen. Es werden gemeinsam die Chancen, aber auch Schwierigkeiten erarbeitet, die mit zivilcouragiertem Handeln gegen Hatespeech verbunden sind. Die Teilnehmer*innen werden eingehend Gegenrede üben und darüber hinaus über Möglichkeiten nachdenken, sich solidarisch gegen Hass im Netz zu engagieren.

Wolfgang Reich                         Polizeihauptkommissar, Polizeipräsidium Mannheim, Referat Prävention, Kriminalprävention

Hasskriminalität im Netz - Inhalte und Verbreitung rechtsextremistischer (Online-) Propaganda

In einer Einführung wird aufgezeigt, wie subtil und vielfältig Rechtsextremisten heutzutage im Internet aktiv sind. So setzen Rechtsextreme heute „Trolle“ und „Echokammern“ ein und wollen an „hippe“ Themen, wie zum Beispiel vegane Küche, „andocken“. Jugendliche in einer „schlechten Phase“ versuchen sie an die Hand zu nehmen und mittels Zuspruch und Aufmerksamkeit in die rechte Szene zu führen. Doch was kann man dagegen tun?

Anhand von historischem Propaganda-Material wird in diesem Workshop aufzeigt, mit welchen zum Teil subtilen psychologischen Tricks die Nazis arbeiteten, um ihre menschenverachtenden Ziele durchzusetzen. Am Beispiel von Materialien heutiger Rechtsextremisten wird in Gruppen erarbeitet, wie heute genau diese von den Nazis genutzten Propagandatricks erneut eingesetzt werden.

Schließlich werden die Teilnehmer*innen lernen, rechtsextreme und rassistische Propaganda zu erkennen und zu hinterfragen. Zudem werden die Mechanismen der Radikalisierung unter die Lupe genommen und gezeigt, wo man Hilfe findet.

Toni-L                                                                        Musiker

Bryan Vit                                                                Wissenschaftlicher Berater im Projekt Hip-Hop Archiv des Kulturamtes Heildelberg         

Off-Line - On Rhyme: Rap Workshop über Hass im Netz und starke Handlungsoptionen

In diesem Workshop wird [unter der Leitung von Hip-Hop-Pionier Toni-L und Sprachwissenschaftler Bryan Vit] Rap als Methode verwendet, um über Hate Speech zu sprechen, die Herausforderungen und Verantwortung für einen selbst, aber auch die Gesellschaft, zu reflektieren und dabei wortspielerisch mit der Sprache im Netz zu experimentieren. 

Dr. Julia Schmengler                                                        Medienpädagogische Beratungsstelle Cuxhaven

Produktion von Falschnachrichten

Was sind eigentlich „Fake News“ und welche Kategorien von Falschnachrichten gibt es? Wie und warum verbreiten sich Fake News in diesen Zeiten so rasant? Nach einem theoretischen Input werden Möglichkeiten vorgestellt, wie man Falschnachrichten selber easy erstellen und verbreiten kann – mit einer anschließenden Diskussion, warum man es dann doch nicht machen sollte. Der Workshop bietet einen Einblick in die Möglichkeiten und Grenzen von Propaganda vor dem Hintergrund von aktuell genutzten sozialen Netzwerken wie TikTok und deren politischen Wirkung. Ein breites Feld, das in der verfügbaren Zeit gemeinsam beschritten wird.

teamGLOBAL ist ein bundesweit aktives, partizipatives Bildungsnetzwerk von jungen Menschen zwischen 16 und 27 Jahren. Als ehrenamtliche Teamende bieten wir Bildungsangebote rund um die Themen Globalisierung und Nachhaltigkeit für andere Jugendliche an. Gemeinsam wollen wir globale Prozesse besser verstehen, Folgen der Globalisierung diskutieren und die Zukunft nachhaltig mitgestalten

Die Young European Professionals – die YEPs – sind  ein Netzwerk junger Menschen aus ganz Deutschland. Ehrenamtlich und engagiert, haben sie sich zum Ziel gesetzt, ‚Peers‘ (Gleichaltrige) über die EU, Europa und alles zwischendrin zu informieren.  In Form von Einsätzen besuchen sie bspw. Schulen, Festivals und andere Veranstaltungen, um mit jungen Menschen auf Augenhöhe über die EU & Europa zu sprechen. 

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#fairRESONANCE
Jede*r Einzelne kann etwas bewegen!